Artenschutz in Bayern

Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko und Martin Schöffel diskutieren mit Wittelsbacher Landwirten

07.06.2019

Artenvielfalt ist seit langem ein wichtiges Anliegen bayerischer Agrarpolitik. Dies kann aber nur gemeinsam mit den Bauern gelingen. Daher hat sich die Staatsregierung entschieden, dem Landtag vorzuschlagen, den Gesetzentwurf des Volksbegehrens „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen!“ unverändert anzunehmen und gleichzeitig notwendige Ergänzungen und Verbesserungen vorzunehmen. Der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko hob jetzt gemeinsam mit seinem Kollegen und CSU-Arbeitskreisvorsitzenden Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Martin Schöffel, die große und wichtige Bedeutung der Landwirtschaft für Bayern und das Wittelsbacher Land hervor.

„Der CSU und mir ganz persönlich ist es ein großes Anliegen, die Sorgen und Probleme der Landwirtschaft aus der Hand eines Praktikers zu erfahren. Denn klar ist, dass nur gemeinsam mit den Landwirten eine praxisnahe Umsetzung des Volksbegehrens stattfinden kann. Gefragt ist hier aber auch der einzelne Bürger, der sein Handeln überdenken muss“, verdeutlichte Peter Tomaschko zu Beginn. Auch sein Kollege Martin Schöffel unterstrich, dass ein Konsens oberste Priorität habe und er verstehen könne, dass die Landwirte aktuell unzufrieden seien. Daher seien insbesondere bei den Punkten „Walzverbot und Mahdzeitpunkt für Grünland“, „Schaffung eines Biotopverbunds im Offenland“ und „Bewirtschaftung von Streuobstwiesen nach der Biotopausweisung“ Klarstellungen erforderlich, um unbeabsichtigte Härten zu vermeiden. „Betroffene Landwirte müssen die Maßnahmen schließlich im Rahmen der guten fachlichen Praxis auch umsetzen können“, betonten Tomaschko und Schöffel und verwiesen auf das „Gesamtgesellschaftliche Artenschutzgesetz – Versöhnungsgesetz“. Dabei werden nach dem bewährten Grundsatz „Freiwilligkeit vor Ordnungsrecht“ für Landwirte zusätzliche Anreize geschaffen sowie die Verbraucher und Kommunen mit in den Blick genommen. Zudem standen in der lebhaften Diskussion die Themen Ferkelkastration, Flächenverbrauch und die Verschärfung der Düngeverordnung im Fokus. Gerade im Hinblick auf die Düngeverordnung sieht AK-Vorsitzender Schöffel großen Handlungsbedarf, da hier kaum nachvollziehbar sei, warum die sog. „Roten Gebiete“ zustande kommen. Hier ist es dem Stimmkreisabgeordneten Peter Tomaschko gelungen, ein Gespräch mit dem Wasserwirtschaftsamt und Vertretern der Landwirtschaft zu organisieren, um offene Fragen zu klären. „Insbesondere die Messstellen für die entnommenen Proben stehen hier im Fokus“, erklärte Tomaschko. Abschließend bedankte sich der Landtagsabgeordnete bei Martin Schöffel für die fachlich und sachlich fundierten Informationen sowie stellvertretend beim Vorsitzenden der AG Landwirtschaft Dr. Andreas Lamminger, BBV-Kreisobmann Reinhard Herb und Kreisbäuerin Sabine Asum für die hervorragende Arbeit und das Engagement der Bäuerinnen und Bauern.