Minister Reichhart sagt Prüfung einer Teilelektrifizierung der Paartalbahn zu

18.11.2019

Der Bayerische Verkehrsminister Hans Reichhart war zu Gast in Aichach, um über weitere Maßnahmen zur Verbesserung und Modernisierung der Paartalbahn zu sprechen. Eingeladen zu dem Gespräch hatte Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko. Neben Landrat Dr. Klaus Metzger und dem Behindertenbeauftragten des Landkreises Josef Koppold nahmen auch die Bürgermeister Klaus Habermann (Aichach), Erich Nagl (Dasing), Hans Lotterschmid (Kühbach), Daniel Schulz und Jürgen Hörmann (Obergriesbach) sowie Carlo Haupt vom Bauamt der Stadt Friedberg teil.

Tomaschko bedankte sich zu Beginn bei Minister Reichhart für die zugesagten drei Mio. Euro aus dem Schienenqualitätsprogramm des Verkehrsministeriums. Damit werden im nächsten Jahr auf einer Strecke von rund neun Kilometern in drei Abschnitten Schienen ausgetauscht. Der Freistaat geht dafür in Vorfinanzierung. Außerdem können sich die Fahrgäste ab Dezember 2022 auf eine bessere Taktung freuen: ab diesem Zeitpunkt gilt auch an Wochenenden ein 30-Minuten-Takt zwischen Augsburg und Aichach. Bereits im nächsten Jahr wird während der Bayerischen Landesausstellung in Aichach und Friedberg ein 30-Minuten-Takt an Samstagen und Sonntagen angeboten. „Ich danke unserem Minister für diese bereits beschlossenen Verbesserungsmaßnahmen. Heute ist es mir ein Anliegen, über das wichtige Thema Barrierefreiheit und über eine mögliche Teilelektrifizierung der Paartalbahn zu sprechen“, erklärte Tomaschko. Auch hier hatte Verkehrsminister Reichhart gute Nachrichten im Gepäck. Beim Gespräch in Aichach sagte er zu, dass die Paartalbahn beim barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe priorisiert wird. Zudem zeigte er sich äußerst aufgeschlossen gegenüber Tomaschkos Idee einer Teilelektrifizierung der Paartalbahn von Augsburg-Hochzoll bis Aichach: „Ich finde, das ist eine super Idee, die ich sehr gerne in meinem Haus prüfen lassen werde“, sagte Hans Reichhart. Zum Schluss appellierte der Minister noch an die Bürgermeister, ihre Vorstellungen für eine Aufwertung der Paartalbahn mit einzubringen. „Jetzt gilt es, gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden ein mögliches Programm für einen barrierefreien Ausbau sowie für Qualitätsverbesserungen bei der Paartalbahn vorzulegen“, so Peter Tomaschko abschließend.