Tomaschko: „Wirtshauskultur in Bayern stärken“

Landtagsabgeordneter trifft sich mit Vertretern des Hotel- und Gaststättenverbands

20.10.2014
v.l. Fritz Kühner, Andreas Kühner, Martin Wastl, Kaspar Wagner, Dora Fuß und Peter Tomaschko
v.l. Fritz Kühner, Andreas Kühner, Martin Wastl, Kaspar Wagner, Dora Fuß und Peter Tomaschko

Fritz Kühner, Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands in Aichach-Friedberg, hatte gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Vorstandschaft den Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko zu einem gemeinsamen Austausch und Gespräch eingeladen. Anlass für das Treffen waren wichtige Themen wie die Erhaltung von Dorfwirtschaften, die Vereinheitlichung des Mehrwertsteuersatzes in der Gastronomie sowie die Ausbildungssituation in der Branche. Dabei vertritt DEHOGA Bayern als Unternehmer- und Wirtschaftsverband die gesamte Hotellerie und Gastronomie in Bayern.

„Das Wirtshaus ist eine Institution mit langer Tradition in Bayern. Hier trifft man sich, tauscht sich aus und kann seine sozialen Kontakte pflegen“, so Tomaschko. Trotzdem ist die Zahl der Gasthöfe und Schankwirtschaften im Zeitraum 2008 bis 2011 um 1.500 Betriebe und damit um 14 Prozent zurückgegangen. Um dem allgemeinen Trend des Wirtshaussterbens entgegenzuwirken, engagiert sich Tomaschko im Landtag gemeinsam mit Kollegen seiner Fraktion für die Erhaltung von Dorfwirtschaften sowie für die Vereinheitlichung des Mehrwertsteuersatzes in der Gastronomie auf 7 Prozent. So soll es bei Neugründungen oder Übernahmen von Dorfwirtschaften keine bürokratischen Hindernisse geben. Gleichzeitig sollen die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes und die damit verbundene Absenkung um 12 Prozentpunkte Wachstumsimpulse für das gesamte Gastgewerbe schaffen.
Die Ausbildungssituation vor Ort ist nach Angaben von Fritz Kühner und seiner Kollegen zwar noch nicht besorgniserregend, jedoch zeichnet sich auch im Bereich der Gastronomie der Trend ab, dass immer weniger Jugendliche eine Ausbildung anstreben. Tomaschko betonte den hohen Wert und die Sicherheit einer abgeschlossenen Ausbildung im dualen System gerade auch mit Blick auf den drohenden Fachkräftemangel: „Vor allem das extrem personalintensive Gastgewerbe mit seinem hohen Anteil an Fachkräften, den besonderen Anforderungen an die Mitarbeiter und seinen vielen Kleinbetrieben, steht hier vor besonderen Herausforderungen.“ Der Abgeordnete sicherte zu, auch in Zukunft für eine duale Berufsausbildung zu werben und sich im Bayerischen Landtag weiterhin für die Interessen der Gastronomie einzusetzen.