Tomaschko berichtet über sein erstes Jahr im Landtag

06.10.2014
v.l.: Irene Rung, Rita Simmeth, Monika Knauer, Peter Tomaschko, Petra Jarde, Gerda Aigner und Iris Eberl
v.l.: Irene Rung, Rita Simmeth, Monika Knauer, Peter Tomaschko, Petra Jarde, Gerda Aigner und Iris Eberl

Die Frauen-Union Aichach mit der Vorsitzenden Petra Jarde hatte den Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko eingeladen, um über sein erstes Jahr als Mitglied im Bayerischen Landtag zu berichten. Tomaschko stellte eine typische Arbeitswoche dar. Die Tage in München beginnen bereits morgens um acht mit Gesprächen in Arbeitskreisen und Ausschüssen, denen am Nachmittag Plenarsitzungen folgen und reichen mit Veranstaltungen wie etwa parlamentarischen Abenden oft bis spät in die Nacht. Montags und freitags ist Tomaschko im Landkreis unterwegs, besucht Schulen und trifft sich zu Gesprächen mit Bürgermeistern. Den Landkreis Aichach-Friedberg bestmöglich zu unterstützen und den Kontakt nach München herzustellen ist ihm dabei ein besonderes Anliegen. Auch am Wochenende ist der Abgeordnete immer bei Vereinsfesten oder der Freiwilligen Feuerwehr, denn der Kontakt zu den Bürgern ist ihm sehr wichtig. 

In seiner Rede ging der Abgeordnete auch auf die aktuellen politischen Entwicklungen in der Landespolitik ein. So berichtete Tomaschko über die Pläne der CSU-Fraktion zur Weiterentwicklung des Gymnasiums. Es gibt weiterhin ein bayerisches Gymnasium, das auf acht Jahre ausgerichtet bleibt. „Neu ist, dass Schülerinnen und Schüler, bei denen dies pädagogisch sinnvoll erscheint, die Mittelstufe statt in drei in vier Jahren durchlaufen können. Dieses neue Modell der sogenannten ‚Mittelstufe plus‘ ist aufgrund der zunehmenden Verschiedenartigkeit der Schülerschaft eine wichtige Verbesserung“, so Tomaschko. Gleichzeitig soll der gebundene rhythmisierte Ganztag eine weitere Möglichkeit zur Schaffung zusätzlicher Lernzeit sein. Abschließend zum Bildungsbereich betonte Tomaschko die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung und erläuterte die Chancen, die junge Menschen nach einer Ausbildung haben. „Bei Betriebsbesichtigungen und auch im Rahmen von Gesprächen mit Vertretern der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer wird mir immer wieder betätigt, wie dringend Fachkräfte gesucht werden“.
Zur Asyl- und Flüchtlingspolitik erklärte Tomaschko, Bayern setze auf eine Doppelstrategie. Einerseits sollen ungerechtfertigte Einreisen verhindert und die Ausreisepflicht wirksam durchgesetzt werden. Andererseits muss den zu Recht in Bayern und Deutschland Schutzsuchenden effektiv geholfen werden. Der Landtag hat die Mittel für die Asylsozialberatung im Jahr 2014 deutlich auf rund 5,1 Mio. Euro erhöht. Außerdem hat Bayern als erstes Bundesland Deutschkurse für Asylbewerber eingeführt und sich dafür eingesetzt, dass der Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylbewerber nach drei Monaten erlaubt wird. „Unterstützend zu diesen Maßnahmen müssen wir die Kapazitäten in den Erstaufnahmeeinrichtungen ausweiten und die Hilfe für verfolgte und Not leidende Menschen in den jeweiligen Herkunftsländern stärken“, so Tomaschko abschließend.