Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg, um auf Einladung des Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko in einem Pontifikalamt der verstorbenen CSU-Mitglieder im vergangenen Jahr zu gedenken.
„Es ist nicht nur eine wichtige und schöne Tradition, sondern auch eine Verpflichtung, all den Verstorbenen zu danken, die sich in unseren Gemeinden und im Landkreis engagiert und damit unser Wittelsbacher Land mitgestaltet haben“, so Tomaschko. Auch dieses Jahr war Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger wieder der Hauptzelebrant, um auf diese Weise seine Verbundenheit zu seiner Heimat – dem Wittelsbacher Land – zu bekunden.
In seiner Predigt ging er der Frage nach, wie die Politik Verantwortung übernehmen kann für ein gelingendes Leben in unserer heutigen Gesellschaft. In Erinnerung an seine erste Pfarrstelle in Irsee und die Aufzeichnungen seines dortigen Vorgängers stellte er die Forderung auf: „Um in schwierigen Zeiten das Richtige zu tun, braucht es nicht nur Wissenschaft und Erkenntnis, sondern auch Mut und Entschlossenheit“. Gerade eine christliche Partei müsse dafür Sorge tragen, dass die christlichen Grundwerte weiterhin Bestand haben, der Gottesbezug in der Verfassung fest verankert und die Würde des Menschen unantastbar bleibt. Zum Friedensgruß mahnte der Bischof: „Der Friede ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts!“
Umrahmt wurde der Gottesdienst in beeindruckender und sehr festlicher Weise von der Chorgemeinschaft Klingen-Mauerbach, dem Kirchenchor Obergriesbach mit Orchester unter der Leitung von Wolfgang Würsching. Den Solisten Michael Braun, Sandra Tucker, Wolfgang Würsching und dem gesamten Ensemble gelang es auf höchstem musikalischen Niveau den Gottesdienst zu einem tiefen Glaubenserlebnis werden zu lassen.
Aufgeführt wurde die Franz Schubert Messe in G-Dur.
Am Ende dankte Peter Tomaschko den Conzelebranten Dekan Stefan Gast, Pater Sascha Geißler, Stadtpfarrer Steffen Brühl, den Diakonen Ludwig Drexel und Michael Popfinger sowie den Ministranten und dem Mesner der Wallfahrtskirche.
Wie jedes Jahr geht auch dieses Jahr die Kollekte wieder zu gleichen Teilen an die Wallfahrtskirchen St. Leonhard, Maria Birnbaum und Herrgottsruh, um einen kleinen Beitrag zum Erhalt dieser bedeutenden Kirchen im Landkreis zu leisten.