Die Kirche im Dorf lassen

Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko bezieht klare Position: „Keine muslimischen Feiertage einführen!“

26.10.2017

„Die Idee, muslimische Feiertage in Deutschland einzuführen, halte ich für grundlegend falsch. Der Freistaat Bayern ist christlich-jüdisch-abendländisch geprägt und das wollen wir, die CSU-Fraktion, mit diesem Dringlichkeitsantrag deutlich machen und bewahren“, so der Stimmkreisabgeordnete, der den folgenden Antrag gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen gestellt hat.

Dringlichkeitsantrag:

Feiertagskultur bewahren: Keine muslimischen Feiertage einführen!

Der Landtag wolle beschließen:

Der Landtag bekennt sich zur christlich-jüdisch-abendländischen Prägung des Freistaates Bayern und spricht sich gegen die Aufnahme muslimischer Feiertage in das bayerische Feiertagsgesetz aus.

Begründung:

Nach Art. 147 der Bayerischen Verfassung bleiben Sonntage und staatlich anerkannte Feiertage als Tage der seelischen Erhebung und der Arbeitsruhe gesetzlich geschützt. Diese Regelung basiert auf der Tatsache, dass der Freistaat Bayern christlich-jüdisch geprägt und fest in den Werten und Traditionen des christlichen Abendlandes verwurzelt ist. Christliche und israelitische Feiertage stehen daher zu Recht unter dem besonderen Schutz des bayerischen Feiertagsgesetzes. Die bayerische Feiertagskultur hat sich über Jahrzehnte bewährt und findet über die Religionszugehörigkeit des Einzelnen hinaus in der Bevölkerung hohe Zustimmung. Deshalb wird allen Vorschlägen, christliche Feiertage einzuschränken und dem aktuellen Vorstoß, muslimische Feiertage einzuführen, eine klare Absage erteilt. Gerade im diesjährigen Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ wird – nicht zuletzt durch die einmalige Ausweisung eines zusätzlichen Feiertags am 31.10.2017 – auf die christliche Prägung Deutschlands und Bayerns hingewiesen und die Wichtigkeit des christlich-abendländischen Erbes betont.