Die Sitzplätze in der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum reichten nicht aus, um all die Besucher zu fassen, die der Einladung des Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko gefolgt sind, in einem Pontifikalamt der verstorbenen CSU-Mitglieder im vergangenen Jahr zu gedenken.
„Es ist nicht nur eine wichtige und schöne Tradition, sondern auch eine Verpflichtung, all den Verstorbenen zu danken, die sich in unseren Gemeinden und im Landkreis engagiert und damit unser Wittelsbacher Land mitgestaltet haben“, so Tomaschko.
Hausherr Pater Michael vom Deutschen Orden begrüßte die Gläubigen sehr herzlich, vor allem den Hauptzelebranten Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, dem es jedes Jahr eine Freude ist, den Gottesdienst mitzufeiern. In seiner Predigt wies er darauf hin, dass das Leben einer ständigen Wandlung und der Ausweitung des Horizonts unterworfen sei. Dies gelte nicht nur für die Kirche, sondern vor allem für die Politik. Gerade die letzten Jahre zeigte sich ein dramatischer Wandlungsprozess in unserer Gesellschaft und in der ganzen Welt. Sog. Asymmetrische Kriege, Terror, Flüchtlingswellen und vieles mehr ließen die Herausforderungen an die politisch Verantwortlichen ins Monströse wachsen. Nur auf der Grundlage des christlichen Glaubens und seiner Werte ist es möglich, die Gabe der Unterscheidung zu erlangen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das „C“ solle deshalb mitten im Leben des Einzelnen und mitten in der Partei der CSU stehen. Die inständige Bitte um Frieden legte der Weihbischof den Gläubigen besonders ans Herz.
Umrahmt wurde der Gottesdienst in beeindruckender und sehr festlicher Weise vom Kammerchor der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum mit Orchester unter der Leitung von Rudolf Drexl. Aufgeführt wurde die Nicolai-Messe von Joseph Haydn. Dem Ensemble gelang es auf höchstem musikalischen Niveau den Gottesdienst zu einem tiefen Glaubenserlebnis werden zu lassen.
Am Ende dankte Peter Tomaschko Weihbischof Dr. Dr. Losinger, allen Konzelebranten, Pater Michael, dem Diakon Michael Popfinger sowie den Ministranten und der Mesnerin für ihren Dienst am Altar.
Wie jedes Jahr geht auch heuer Jahr die Kollekte wieder zu gleichen Teilen an die Wallfahrtskirchen St. Leonhard, Maria Birnbaum und Herrgottsruh, um einen kleinen Beitrag zum Erhalt dieser bedeutenden Kirchen im Landkreis zu leisten.