Verband Wohneigentum: Peter Tomaschko neuer Bezirkschef in Schwaben

Bürger sollen bei Straßenausbaubeiträgen entlastet werden

23.05.2014
Peter Tomaschko mit seinem Vorgänger Franz Josef Pschierer
Peter Tomaschko mit seinem Vorgänger Franz Josef Pschierer

Beim Verband Wohneigentum, vielen noch als bayerischer Siedlerbund bekannt, gibt es einen neuen Bezirksvorsitzenden. Nach 16 Jahren an der Spitze der schwäbischen Wohneigentümer trat Staatssekretär Franz Josef Pschierer nicht mehr zur Wahl an. Ihm folgt der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko. Der 40-jährige Familienvater wurde einstimmig zum Nachfolger Pschierers gewählt. Peter Tomaschko kann auf der guten Arbeit seines Vorgängers aufbauen. Der 7.600 Mitglieder zählende schwäbische Verband ist finanziell abgesichert und das restliche, erfahrene, Führungsteam bleibt erhalten. Tomaschkos Stellvertreter Norbert Ammer, Volker Bopp, Franz Lohner und Manfred Welser unterstützten schon seinen Vorgänger bei seiner Arbeit.
Im Landkreis Aichach-Friedberg gehören die Siedlergemeinschaften Mering St. Afra, Friedberg St. Benedikt und Friedberg-Ost Pius Häusler Siedlung dem Verband an.

Der Verband sieht sich als Sprachrohr der Haus- und Gartenbesitzer gegenüber Land, Städten und Gemeinden. Doch auch die Geselligkeit kommt bei Veranstaltungen der Siedlergemeinschaften nicht zu kurz. Besonders bewegt die Mitglieder derzeit die hohe Belastung aus Straßenausbaubeiträgen. Denn wird eine gemeindliche Straße ausgebaut, werden die Anlieger mit bis zu 80 Prozent zu den Kosten herangezogen. Nicht selten treffen die Bürger hohe fünfstellige Beitragsbescheide. Der Verband Wohneigentum will diese Proteste aufnehmen und gemeinsam mit den Bürgermeistern nach Lösungen suchen. „Wir wollen hier mehr Transparenz für die Anlieger und die Gemeinden sollen eine größere gesetzliche Flexibilität bekommen“, so Tomaschko. Als Mitglied des im Landtag zuständigen Innenausschusses will er dieses Thema schnell auf die Tagesordnung bringen.