Peter Tomaschko auf Delegationsreise in Israel

08.12.2015
v.l. Otto Lederer, Peter Tomaschko, Gerhard Waschler und Martin Güll
v.l. Otto Lederer, Peter Tomaschko, Gerhard Waschler und Martin Güll

Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko reiste mit einer Delegation des Bildungsausschusses des Bayerischen Landtags nach Israel. Ziel der Informationsfahrt war es, die Zusammenarbeit gerade im Bildungsbereich weiter auszubauen und zu stärken.

  
So besuchten die Bildungspolitiker unter anderem die Schule der Salvatorianerinnen in Nazareth – eine von 47 christlichen Schulen des Landes. Die Abgeordneten reisten aber auch in die palästinensischen Autonomiegebiete. Dort waren sie in der evangelischen deutschsprachigen Schule „Talitha Kumi“ zu Gast, die seit 2014 eine der beiden offiziellen deutschen Auslandsschulen in den palästinensisch verwalteten Gebieten ist. Die Schule gilt als Vorzeigeprojekt und bietet sogar eine Berufsausbildung. Die Schüler werden in Zusammenarbeit mit Betrieben aus der Umgebung zu Hotel- und Restaurantfachkräften ausgebildet. „Wir praktizieren hier eine duale Berufsausbildung nach deutschem Modell mit hohem Praxisanteil in Hotels und Restaurants. Unsere Absolventen sind sehr begehrt und bekommen sofort Arbeit“, sagt Schulleiter Rolf Lindemann. Stolz ist man hier darauf, seit 2013 die Möglichkeit zum Erwerb des deutschen Abiturs anzubieten. 38 Schüler haben es seitdem geschafft – darunter 25 Mädchen – und Lindemann legt Wert auf die Tatsache, dass es keinen Bonus gibt. „Das Abitur wird auf Deutsch abgenommen und die Zweitkorrektur findet in Deutschland statt. Umso erfreulicher ist es, dass der Notenschnitt unserer Abiturienten bei 1,8 liegt. Die Hälfte der Abiturienten studieren dann auch in Deutschland“, sagt Lindemann.
 
Zurück in Israel besuchte die Delegation die Gedenkstätte Yad Vashem und anschließend die Knesset, das Parlament Israels. Der Abgeordnete Nachman Shai, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Freundschaftsgruppe, empfing die Delegation und betonte die Bedeutung von Bildung: „Bildung war für Juden immer der Schlüssel zum Überleben.“ Zudem sei Bildung auch immens wichtig, um die demokratischen Werte in der Gesellschaft zu vermitteln.
 
Am Ende der Reise stand für die bayerischen Abgeordneten fest, dass es viele Anknüpfungspunkte für gemeinsame Projekte gibt. „Die Bildung wird sowohl für Israel als auch für Bayern ein Kernthema bleiben“, ist sich Tomaschko sicher. Beide Seiten werden auch künftig konsequent daran arbeiten, diese Projekte zu verwirklichen.