Handwerk und Gewerbe bei Nachwuchsgewinnung unterstützen

CSU-Kreistagsfraktion will in kommunales Bildungsmanagement investieren und die Finanzen stabil halten

14.10.2015
Von links: Dr. Klaus Metzger, Josef Grimmeiß, Peter Tomaschko und Manfred Losinger
Von links: Dr. Klaus Metzger, Josef Grimmeiß, Peter Tomaschko und Manfred Losinger

Aichach-Friedberg. Die Wirtschaftsbetriebe im Landkreis suchen händeringend nach Nachwuchskräften, andererseits haben junge Menschen mit einer dualen Ausbildung beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

CSU-Fraktionsvorsitzender und Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko bezeichnete dies als Win-Win-Situation um bei Jugendlichen und deren Eltern für eine Berufsausbildung zu werben.

„Mit der Bildungsregion Wittelsbacher Land haben wir einen deutlichen Schwerpunkt gesetzt“, so Landrat Dr. Klaus Metzger. Es wird nun darum gehen, die 80 Maßnahmen nachhaltig zu gestalten. Dazu soll in Zusammenarbeit mit der Transferagentur Bayern im Rahmen des Förderprogramms „Bildung integriert“ ein datengestütztes kommunales Bildungsmanagement installiert werden. Die Schwerpunkte dabei sind die Koordination der Zukunftsthemen Inklusion und Fachkräftesicherung in Zusammenarbeit mit Schulen, außerschulischen Bildungseinrichtungen und Betrieben sowie Aufbau und Sicherung von Angeboten im Bereich Spracherwerb Deutsch für Asylbewerber.

 

Beispielsweise soll Schülern aller Schularten durch Praktika in Betrieben die Chancen einer dualen Berufsausbildung näher gebracht werden.

 

Im Rahmen der Klausurtagung der CSU-Kreistagsfraktion war auch bereits der Haushalt 2016 ein großes Thema. „Wir müssen die Finanzen im Landkreis stabil halten“, so Kreisrat Matthias Stegmeir.

In 2016 werden die begonnenen Baumaßnahmen für das Staatliche Gymnasium Mering und die Staatliche Realschule Affing wie geplant fortgesetzt. Auch der Bau einer Turnhalle in Bergen wird zügig angegangen. Neben den Zuwendungen des Freistaates Bayern soll ein beträchtlicher Teil der Ausgaben durch laufende Einnahmen finanziert werden. Nur so wird es gelingen, den Anstieg der Schulden im geplanten Rahmen zu halten. Das Ziel, die Verschuldung des Landkreises Aichach-Friedberg mittelfristig wieder auf den Durchschnitt bayerischer Landkreise zu reduzieren, wird nachhaltig weiter verfolgt.

Eine besondere Herausforderung, auch in finanzieller Hinsicht, wird im nächsten Jahr die Hilfe für Flüchtlinge sein. Insbesondere die Finanzierung des zusätzlichen Personal- und Sachaufwandes fordert den Landkreis. „Im Bayerischen Landtag und der Bayerischen Staatsregierung wird allerdings intensiv an einer Entlastung der Kommunen gearbeitet“, konnte Tomaschko aus seiner Arbeit in München berichten. So finanziert der Freistaat im Landkreis Aichach-Friedberg ab diesem Jahr 15 sogenannte Kümmererstellen, die vor Ort in den Asylunterkünften auch die Ehrenamtlichen entlasten sollen.