Im Rahmen des Aktionstages "Tag der freien Schulen 2025" hat Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko der Berufsschule für Pflege in Mering einen Besuch abgestattet. Gemeinsam mit Schulleiter Dietmar Köpernik besuchte Tomaschko die angehenden Pflegefachkräfte in ihrem Klassenzimmer und gestaltete die Unterrichtsstunde selbst.
Nachdem er seine Arbeit als Abgeordneter des Bayerischen Landtags und Mitglied des Bildungsausschusses geschildert hatte, diskutierte Tomaschko zusammen mit den Schülerinnen und Schülern über Möglichkeiten, das Pflegesystem zu verbessern und den Beruf attraktiver zu gestalten.
Gegenüber den angehenden Pflegefachkräften sprach Abgeordneter Tomaschko eine Reihe von politischen Maßnahmen an, mit denen die CSU-Landtagsfraktion das Pflegesystem erneuern und verbessern möchte. Um sowohl das Pflegepersonal als auch die pflegenden Familienangehörigen zu entlasten, möchte die CSU analog zur „Elternzeit“ eine einjährige „Pflegezeit“ einführen, in der pflegende Familienangehörige besondere Unterstützung durch Pflegelotsen erhalten. Damit mehr Menschen den Beruf der Pflegefachkraft ergreifen, sollen insbesondere die tarifvertraglichen Regelungen zu Nacht- und Wochenenddiensten verbessert sowie zusätzliche Steuerfreistellungen bei Zuschlägen umgesetzt werden. Durch Entbürokratisierung sollen Pflegefachkräfte von Verwaltungsaufgaben und Dokumentationspflichten entbunden werden, damit sie mehr Zeit für die Patientenversorgung haben. Um das Pflegesystem der Zukunft finanzieren zu können, soll zum einen die Einführung einer Pflegevollversicherung geprüft, zum anderen sollen höhere Steuermittel zur Entlastung der Beitragszahler eingesetzt werden.
„Pflege ist eines der wichtigsten Themen in unserer überalternden Gesellschaft“, sagte Peter Tomaschko. „Es hat mich daher sehr gefreut bei meinem Besuch an der Pflegeschule in Mering, mit den jungen und motivierten Pflegeschülern in den Dialog treten zu können. Die unmittelbaren Eindrücke und Erfahrungen der Menschen, die täglich in der Pflege arbeiten, sind für meine Arbeit unheimlich wichtig“, resümierte der Abgeordnete über den Besuch.
An der Pflegeschule in Mering werden jährlich circa 60 Schülerinnen und Schüler zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann ausgebildet. Die Auszubildenden arbeiten in über 40 Betrieben und Einrichtungen in der Region.