Der Landschaftspflegeverband Aichach-Friedberg existiert bereits seit über 25 Jahren und hat sich selbst das Ziel gesteckt, die Artenvielfalt im Landkreis Aichach-Friedberg zu erhalten und zu entwickeln, indem beispielsweise die Lebensräume heimischer Pflanzen und Tiere neuangelegt bzw. wiederhergestellt werden.

Die Tour führte den Abgeordneten unter anderem zu dem Landschaftsschutzgebiet Silberbrünnl, dem Quellmoorgebiet bei Motzenhofen, und dem Feuchtbiotop Schindbachtal südlich von Griesbeckerzell. Die Gebiete beheimaten eine Vielzahl seltener und bedrohter Pflanzen- und Tierarten wie Trollblumen, Sumpfschrecken, Mädesüß-Permutterfalter und sogar gefährdete Reptilien wie Zauneidechsen und Blindschleichen. Insgesamt pflegt der Landschaftspflegeverband über 250 Hektar im gesamten Landkreis.

„Es ist beeindruckend zu sehen, welche grandiosen Naturräume wir in unserer unmittelbaren Umgebung im Wittelsbacher Land haben“, schwärmte Tomaschko nach dem Rundgang. „Herzlichen Dank an den Landschaftspflegeverband für ihren großartigen Beitrag zum Schutz dieser Flächen. Wir müssen uns weiterhin dafür einsetzen, unsere Natur und ihre Artenvielfalt zu erhalten. Es lohnt sich absolut!“

Deshalb habe auch die Bayerische Staatsregierung vielfältige Projekte und Programme gestartet, um dem Natur- und Artenschutz gerecht werden zu können, schilderte der Abgeordnete. Mit dem Bayerischen Streuobstpakt werden beispielsweise bayernweit eine Million zusätzliche Streuobstbäume gepflanzt und die bestehenden Streuobstbestände erhalten. Mit ca. 5.000 Tier- und Pflanzenarten zählen Streuobstwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa und sind mit vielen seltenen und gefährdeten Arten Hotspot der Biodiversität. Auch das Wittelsbacher Land wird hiervon profitieren, der Landschaftspflegeverband Aichach-Friedberg plant bereits weitere Streuobstbäume auf ihren Flächen!