CSU-Kreistagsfraktion beantragt Erweiterung des Gymnasiums Mering auf Vierzügigkeit

Tomaschko und Dr. Metzger bereits in Kontakt mit Ministern, um dem prog-nostizierten Schülerzuwachs gerecht zu werden

05.07.2023

 Die CSU-Kreistagsfraktion setzt sich für die Erweiterung des bestehenden dreizügigen Meringer Gymnasiums auf eine Vierzügigkeit ein. Grund hierfür sind die Zwischenergebnisse der Schulbedarfsplanung für die weiterführenden Schulen, die vom Landkreis Aichach-Friedberg in Auftrag gegeben wurden. 

 Anhand von bereits bekannten Geburtenzahlen und den prognostizierten Zuwanderungsquoten wurde die erwartete Anzahl der Schüler an den weiterführenden Schulen berechnet. Hierbei sei schon jetzt ein klarer Trend zu erkennen, führt CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Peter Tomaschko aus: „Die Zahl der Gymnasiasten im Landkreis wird bis Mitte der 30er Jahre um rund 36 % zunehmen.“ Das liegt vor allem an den zu erwartenden steigenden Einwohnerzahlen im südlichen Landkreis. „Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass sich immer mehr Menschen bei uns im Wittelsbacher Land wohlfühlen. Dennoch gehen hiermit auch Herausforderungen einher, die wir frühzeitig anpacken wollen“, so Tomaschko. 

 

Während bei den Gymnasien in Aichach und Friedberg die Situation händelbar erscheint, zeichnet sich vor allem in Mering ab dem Jahr 2028 ein akuter Fehlbedarf an Räumlichkeiten ab, da sich am dortigen Gymnasium eine Steigerung von ca. 41 % aus der Schulbedarfsplanung ergibt. 

 

Landrat Dr. Klaus Metzger möchte auf diesen Trend rechtzeitig reagieren: „Als Bildungsregion haben wir das große Ziel, unseren Schülerinnen und Schülern wohnortnah ein möglichst umfassendes Schulangebot machen zu können. Deshalb ist es nur folgerichtig, wenn wir auf den steigenden Bedarf reagieren und die Kapazitäten am Meringer Gymnasium erweitern!“

 

Um dieses Vorhaben zeitnah umsetzen zu können, haben sich Landrat Dr. Klaus Metzger und Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko bereits an die Staatsminister Prof. Michael Piazolo und Albert Füracker gewandt, um prüfen zu lassen, ob eine Genehmigung für ein vierzügiges Gymnasium am Standort Mering grundsätzlich möglich sei.

 

Ein weiterer Vorteil der angedachten vierzügigen Erweiterung liegt in den neuen sich ergebenden Möglichkeiten: Die Oberstufe des neuen G9 bietet mit ihren erweiterten Wahloptionen zur Vertiefung sowie zur Schwerpunktsetzung die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler noch weiter in ihren persönlichen Interessen und Begabungen zu fördern. Durch die größere Schülerzahl in einem Jahrgang könnten mehr unterschiedliche Wahlmöglichkeiten angeboten werden, die der Nachfrage der einzelnen Schüler besser entsprechen. Der Abgeordnete Tomaschko hat in seiner Funktion als Mitglied des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag maßgeblich an den erweiterten Möglichkeiten der neuen Oberstufe mitgearbeitet und setzt sich nun dafür ein, dass auch die Schüler im Wittelsbacher Land hiervon profitieren können.

 

Eine echte Chance für den Landkreis und die Gemeinde Mering sieht auch der Bürgermeister der Marktgemeinde Mering und gleichzeitig stellvertretende Vorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion, Florian Mayer: „Diese neuen Möglichkeiten würden natürlich auch die Attraktivität des Schulstandortes insgesamt steigern und unseren Ort für die Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver machen! Bereits jetzt kann die Zeit genutzt werden, um die Planungen für zusätzlich erforderlich werdende Sportkapazitäten voranzubringen.“

 

Die CSU-Kreistagsfraktion unterstützt dieses Vorhaben ausdrücklich und setzt sich für eine schnelle Klärung ein. Sollten die Antworten aus den Ministerien positiv ausfallen, bittet die Fraktion die Verwaltung schon jetzt, zeitnah alle notwenigen Schritte und Vorüberlegungen - auch baulicher Art - anzustellen, damit man dem prognostizierten Schülerzuwachs im südlichen Landkreis gerecht werden kann.