Seit mehr als zwei Jahren fand in Dasing die erweiterte Kreisvorstandssitzung der CSU Aichach-Friedberg wieder in Präsenz statt. Das Gremium, dem alle Mitglieder der Kreisvorstandschaft, alle Ortsvorsitzenden, die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften sowie die CSU Bürgermeister angehören, richtete den Blick nach vorne und stellte dabei die Weichen für das Wahljahr 2023. Die erweiterte Vorstandschaft der CSU Aichach-Friedberg beschloss einstimmig Peter Tomaschko als Direktkandidaten für den Landtag und Tomas Zinnecker als Direktkandidaten für den Bezirkstag im Stimmkreis 703 Aichach-Friedberg den Nominierungsversammlungen vorzuschlagen. Die offizielle Nominierung der beiden CSU-Politiker wird in den kommenden Monaten von den besagten Nominierungsversammlungen vorgenommen werden.
Zuvor hatten Tomaschko und Zinnecker über ihre Arbeit berichtet. Peter Tomaschko, der bereits seit 2013 für die CSU im Bayerischen Landtag sitzt, zeigte sich insbesondere mit der Aufstockung der Polizeibeamten im Wittelsbacher Land zufrieden. „Die 23 neugeschaffenen Polizeibeamtenstellen werden die Präsenz der Polizei im Landkreis deutlich erhöhen und somit auch unser Wittelsbacher Land noch sicherer machen“ ist der Landtagsabgeordnete überzeugt. Zudem wurde der Haushalt thematisiert, der mehr als 71 Milliarden Euro umfasst und umfangreiche Investitionen in allen Ressorts vorsieht. Für das Mitglied im Bildungsausschuss ist essentiell, dass Bayern Bildungsland Nummer Eins ist und bleibt. Deshalb erklärte Tomaschko erfreut, dass „jeder dritte Euro in die Bildung geht“. Mehr als elf Millionen Euro fließen zusätzlich in die Digitalisierung der Bildung im Wittelsbacher Land. Auch die Kommunen vor Ort werden nicht im Stich gelassen. Tomaschko führte aus, dass die Kommunen mit der Rekordsumme von 10,56 Milliarden Euro unterstützt werden. Beispielsweise profitierte die Gemeine Ried mit 1,8 Millionen Euro von der Förderung beim Glasfaserausbau, die der Freistaat bereitstellt. Damit Bayern Familienland bleibt, werden mehrere Milliarden in Soziales investiert. Allein 2021/2022 flossen 15,65 Millionen Euro Förderung für Kitas in den Landkreis. Eine enorme Herausforderung sei die Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge, auch wenn es bisher gut geklappt habe, so Tomaschko. Derzeit befinden sich rund 150.000 Geflüchtete in Bayern. Täglich kommen zwischen 700 und 1.000 Personen hinzu. Im Zuge des Ukraine-Konflikts ging das Mitglied des Landtags auch auf die Energieversorgung ein, die laut dem Abgeordneten gesichert sein muss.
Kritisch wies Tomaschko auf das Wirken der Ampelkoalition in Berlin hin. Insbesondere der plötzliche Rückzug des A400M vom Lechfeld stieß auf breites Unverständnis. Für Peter Tomaschko ist klar: „Die Ampel in Berlin arbeitet gegen Bayern!“.
Im Anschluss bedankte sich Peter Tomaschko für das ihm entgegengebrachte Vertrauen: „Ich freue mich über das einstimmige Votum der erweiterten Kreisvorstandschaft und ich möchte mich auch in Zukunft mit ganzer Kraft und vollem Engagement für die Belange des Wittelsbacher Lands einsetzen“.
Der ehemalige Aindlinger Bürgermeister Tomas Zinnecker, der seit 2013 die Interessen des Stimmkreises Aichach-Friedberg im schwäbischen Bezirkstag vertritt, erklärte in seiner Rede, dass der Haushalt des Regierungsbezirks Schwaben bei knapp einer Milliarde Euro liege und mehr als 90% in die soziale Sicherung fließe. Eine wichtige Errungenschaft sei laut Zinnecker die Einrichtung der psychiatrischen Institutsambulanz in Aichach im vergangenen Jahr. Zudem zeigte sich der Bezirksrat zuversichtlich, dass dies nur der erste Schritt gewesen sei und womöglich schon bald eine Tagesklinik folgen könnte. „Die Arbeit als Bezirksrat macht mir großen Spaß. Umso mehr freut es mich, dass die erweiterte Vorstandschaft der CSU Aichach-Friedberg weiter auf mich setzt!“ erklärte Zinnecker.
Abschließend schwor Peter Tomaschko die Anwesenden auf die Landtags- und Bezirkstagswahlen im kommenden Jahr ein: „Lasst und gemeinsam kämpfen, dass Bayern auf dem richtigen Weg bleibt und seinen Erfolgskurs fortsetzen kann“.