Tomaschko: Bürger mitnehmen

Ergebnis der Umfrage zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht

23.12.2021

Vor einigen Wochen startete Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko eine Umfrage zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. In der lokalen Presse und den sozialen Medien rief Tomaschko auf, ihm seine Meinung über eine Impfpflicht zukommen zu lassen. 

Fast 600 Zuschriften aus dem gesamten Wittelsbacher Land erreichten den Abgeordneten. Selbstverständlich ist das Ergebnis dieser kleinen Umfrage nicht repräsentativ, dennoch möchte Tomaschko das Ergebnis bekannt geben. „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Meinungen die Waage halten“, so der Abgeordnete. Neben vielen Befürwortern gibt es auch viele zurückhaltende Stimmen, die eine allgemeine Impfpflicht ablehnen. Dazu kommt ein Teil derjenigen, die eine Impfpflicht befürworten, die aber keiner allgemeinen Impfpflicht zustimmen, sondern diese auf bestimmte Berufsgruppen oder Altersgruppen beschränken möchten.
Tomaschko betonte, wie wichtig solche gesellschaftlichen Diskussionen als Fundament politischer Arbeit seien. Gerade bei einem so sensiblen Thema wie der Impfplicht sei es wichtig, die Bürger mitzunehmen. Tomaschko begrüßte daher auch die Entscheidung des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz, den Ethikrat mit einer Prüfung zu beauftragen und eine mögliche Entscheidung im Bundestag ohne Fraktionszwang durchzuführen. Der Deutsche Ethikrat hat sich mittlerweile in einer Ad-Hoc-Empfehlung für die Ausweitung der Impflicht über die kürzlich vom Deutschen Bundestag beschlossene bereichsbezogene Impfpflicht hinaus ausgesprochen. Aktuell zeichnet sich aus allen demokratischen Parteien im Deutschen Bundestag eine breite Mehrheit für eine allgemeine Impfpflicht ab.

Für Tomaschko haben die eingegangenen Nachrichten auch zu seinem eigenen Meinungsbild beigetragen. „Ich sehe nur in einer hohen Impfquote einen Weg aus dieser Pandemie. Ich hätte mir gewünscht, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Impfangebote freiwillig annehmen. Dies ist leider nicht eingetreten“, so der Landtagsabgeordnete weiter. Eine Spaltung der Gesellschaft ist für Befürworter wie für Kritiker eine große Sorge. Abschließend betonte Peter Tomaschko: „Es ist essenziell, die Pandemie als Gemeinschaft und nicht als Gegner zu bekämpfen. Es ist wichtig, allen Meinungen Gehör zu schenken und die Sorgen und Ängste aller ernst zu nehmen. Ein konstruktiver Dialog und gegenseitiger Respekt sind so viel mehr wert als gegenseitige Beschuldigungen und Hass.“ Tomaschko fordert die Informationskampagnen noch weiter auszubauen und Fake-News in den sozialen Medien entschieden entgegenzutreten.