Politischer Dämmerschoppen in Klingen

01.09.2013
Peter Tomaschko überreicht der CSU-Ortsvorsitzenden Maria Ziegler einen Fußball für ihren Sohn Leonhard   v.r.n.l. Manfred Losinger, Iris Eberl, Peter Tomaschko, Maria Ziegler, Michaela Böck
Peter Tomaschko überreicht der CSU-Ortsvorsitzenden Maria Ziegler einen Fußball für ihren Sohn Leonhard v.r.n.l. Manfred Losinger, Iris Eberl, Peter Tomaschko, Maria Ziegler, Michaela Böck

Zu einem politischen Dämmerschoppen anlässlich der Wahlen im September lud die CSU-Klingen am vergangenen Montag ins Bürgerhaus. Die Landtagskandidaten Peter Tomaschko und Manfred Losinger, sowie die Kandidatinnen für den Bundestag, Iris Eberl und für den Bezirkstag, Michaela Böck präsentierten sich den interessierten Zuhörern.

Tomaschko stellte zu Beginn seines Vortrags fest, dass das Wittelsbacher Land gut aufgestellt sei, ein Verdienst der Kreispolitik, aber auch der Landespolitik, wenn man an die Fördergelder aus München bezüglich des Neubau des Aichacher Krankenhauses und des Meringer Gymnasiums denke. Das Thema Bildung spielte bei Tomaschko ebenso wie in der anschließenden Diskussion eine Hauptrolle, erzürnt sich doch so mancher Geist am G8, das vor allem von den politischen Gegnern in die Mangel genommen werde. „Aber was wäre die Alternative? – Einheitsbrei statt Förderung nach Begabung“, so Tomaschko, der sich klar und deutlich für die Mehrgliedrigkeit des Schulsystems in Bayern aussprach. Dass das G8 Schülern viel abverlange, vor allem wenn sie in der gebundenen Ganztagsklasse sind, räumte auch die Bundestagskandidatin Iris Eberl ein. Ihrer Meinung und nach Meinung der Ortsvorsitzenden Maria Ziegler, beide als Lehrerinnen am Deutschherrngymnasium tätig, müsse am Konzept dieser Betreuungsform in München noch optimiert und nachjustiert werden.

Als Mann der leisen Worte zeigte sich Tomaschko in der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner. Er sei kein Hau-drauf-Politiker und empfinge so mache Kampagne der politischen Konkurrenz als unfair, vor allem wenn es um das Thema Betreuungsgeld gehe. Es könne doch nicht sein, so Tomaschko, dass Frauen, die sich bewusst entscheiden, ihre Kinder zu Hause zu erziehen, als Mütterchen am Herd abgestempelt werden. Jede Familie müsse die Entscheidungsfreiheit haben und in der Folge daraus dann auch eine entsprechende Förderung, entweder in Form von Kinderbetreuungsplätzen oder eben in Form des Betreuungsgeldes.

Zum Abschluss der Veranstaltung bekam jeder Besucher einen CSU-Fußball überreicht.