Schnelles Internet für Aichach-Friedberg

Tomaschko: Bis 2018 muss Breitband-Infrastruktur im Landkreis stehen

17.04.2014

Aichach-Friedberg. Bayern will bis 2018 ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsnetz schaffen, wofür der Freistaat ein zweites Förderprogramm auflegt. Damit sollen wesentliche Erleichterungen bei der Breitbandförderung in Städten und Gemeinden einhergehen. Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko hat den Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Aichach, Gebhard Jarde, besucht, um den aktuellen Stand beim Breitband-Ausbau im Landkreis Aichach-Friedberg zu besprechen.

Die Staatsregierung plant wichtige Verbesserungen im Förderprogramm für den Breitbandausbau. So soll das Förderverfahren vereinfacht und deutlich beschleunigt werden, zum Beispiel durch den Wegfall der Gebietsbeschränkung auf Gewerbe- und Kumulationsgebiete, den Verzicht auf eine Bedarfsermittlung oder die Einführung von Abschlagszahlungen nach Baufortschritt, so dass Kommunen ihre Projekte nicht mehr komplett vorfinanzieren müssen.

Außerdem wird der Fördersatz um 20 Prozent auf maximal 80 Prozent erhöht. Er liegt zukünftig je nach Finanzkraft der Gemeinde zwischen 60 und 80 Prozent. Besonders finanzschwache Kommunen können in ganz besonderen Einzelfällen sogar bis zu 90% Förderung erhalten. Zusätzlich dazu erhält jede Gemeinde ein „Startgeld Netz“ von 5000 Euro für den administrativen Aufwand, um sich am Förderverfahren zu beteiligen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2018 eine flächendeckende Breitbandversorgung mit einer Bandbreite von mindestens 50 Megabit pro Sekunde sicherzustellen.

Im Landkreis Aichach-Friedberg sind derzeit 10 von 24 Kommunen im Förderverfahren vertreten. Weitere sollen folgen, denn:

„Wir brauchen schnelles Internet in unserer Region um die Wirtschaftskraft unseres Landkreises zu erhalten und weiter auszubauen“ so Peter Tomaschko. Amtsleiter Gebhard Jarde wies zudem darauf hin, dass jede Gemeinde bereits jetzt ihren Förderantrag stellen kann, ohne finanzielle Nachteile befürchten zu müssen, da mit der Auszahlung gewartet wird, bis die neuen Fördersätze geregelt sind.

Abgeordneter Peter Tomaschko hat sich deshalb bereits an alle Bürgermeister gewandt und für die Teilnahme am Förderprogramm geworben. Weitere Gespräche folgen nach Amtsantritt der neuen Bürgermeister.