Wie kann ich mich vor Einbruch schützen?

CSU-Arbeitskreis Polizei informiert über Präventionsmaßnahmen

28.11.2017

Oftmals sind die psychischen Folgen für Einbruchsopfer deutlich gravierender als der entstandene materielle Schaden. Dennoch haben Einbrecher meist leichtes Spiel bei ihren Taten. Vor diesem Hintergrund hat der CSU-Arbeitskreis Polizei jetzt über Präventionsmaßnahmen – im Rahmen der Veranstaltung „Dunkle Jahreszeit – Einbruchszeit, wie kann ich mich schützen" – informiert. Der Arbeitskreisvorsitzende Bernd Gäb konnte dabei Polizeihauptkommissar Rainer Rindle von der Beratungsstelle der Kriminalpolizei Augsburg als Experten gewinnen. Aus politischer Sicht berichtete der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko über die Maßnahmen und Rahmenbedingungen des Freistaates Bayern.

„Auch wenn sich gegenwärtig ein rückläufiger Zahlentrend bei den Einbrüchen abzeichnet, ist jeder der etwa 7.500 in Bayern jährlich verzeichneten Einbrüche einer zu viel“, betonte Bernd Gäb in seiner Begrüßung. Polizeihauptkommissar Rainer Rindle hob hervor, dass ein Einbrecher gerade mal eine Minute benötige, um in ein Haus oder eine Wohnung einzubrechen und weitere etwa 10 Minuten, um dann seine Beute zu suchen. „Mit einfachen Mitteln lässt sich jedoch vorbeugen“, versicherte Rainer Rindle. Licht mit Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren, entsprechende Türschlösser, spezielle Fensterbeschläge oder aber auch ein verkantetes Stück Holz an der Schiebetür der Terrasse machen es den Einbrechern deutlich schwerer ins Haus zu kommen. Der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko erklärte auch die Wichtigkeit des Themas für die Politik. Erst kürzlich wurde ein höheres Strafmaß für Einbruchsdelikte festgelegt. „Im Rahmen einer von Bayern initiierten Strafrechtsreform wurde die Mindestfreiheitsstrafe für Einbrecher auf ein Jahr erhöht“, verdeutlichte der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko. Zudem verwies er darauf, dass sich auch die polizeiliche Arbeit geändert habe und gerade Internetkriminalität eine immer bedeutendere Rolle spielt. Eine Gegenmaßnahme ist beispielsweise die Prognose Software – PRECOBS – die Ermittler bei ihrer Arbeit gegen Einbrecherbanden unterstützt. Für Haus- und Wohnungsbesitzer, die zum Thema Informationen brauchen, war sicher besonders wichtig, dass die Kriminalpolizei nach entsprechender Vereinbarung auch beim Hausbau oder der Modernisierung vor Ort zur Beratung zur Verfügung steht. Als Fazit zum Schutz vor Einbruch gilt der Satz: „Alles ist besser als nichts!"