Beim heutigen Pressegespräch an der Beruflichen Oberschule Friedberg konnten der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko, Landrat Dr. Klaus Metzger sowie Schulleiter Wolfgang Wiedemann äußerst positive Neuigkeiten verkünden: Wie der Bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle auf Nachfrage mitteilte, kann für das Schuljahr 2018/19 eine Probeeinschreibung für die Ausbildungsrichtung Gesundheit an der Fachoberschule Friedberg in Aussicht gestellt werden. Dies begründete Spaenle unter anderem mit der starken Infrastruktur Friedbergs im Gesundheitsbereich. Die Probeeinschreibung kann im Rahmen der regulären Anmeldung vom 26. Februar bis zum 9. März 2018 erfolgen.

„Mit dieser neuen Ausbildungsrichtung werden wir das schulische Angebot im Wittelsbacher Land noch weiter stärken“, freut sich Tomaschko. Schülerinnen und Schüler, die die Beruflichen Oberschulen mit der neuen Ausbildungsrichtung erfolgreich durchlaufen, können künftig mit ihrer fachgebundenen Hochschulreife einschlägige Studiengänge aufnehmen. „Das bedeutet, dass der Weg zum Medizin-, Zahnmedizin- und Tiermedizinstudium sowie zum Studium der Pharmazie künftig nicht allein über das Gymnasium beziehungsweise über die allgemeine Hochschulreife führt; er kann vielmehr auch mit einer fachgebundenen Hochschulreife der Ausbildungsrichtung ‚Gesundheit‘ eingeschlagen werden“, erklärte der Landtagsabgeordnete weiter. Landrat Dr. Klaus Metzger betonte den Gewinn für die Region: „Die Ausbildungsrichtung ist ein wichtiger Baustein beim Bemühen, die Situation im Bereich Pflege im Landkreis weiter zu verbessern. Mit den Kliniken an der Paar stehen starke Kooperationspartner parat, auf die die BOS jederzeit zugreifen kann. Wir können nun im Wittelsbacher Land das ganze Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten anbieten.“ Bisher ist die Ausbildungsrichtung Gesundheit, die zum Schuljahr 2013/14 als Schulversuch in Bayern eingeführt wurde, noch an keiner Beruflichen Oberschule im Raum Augsburg angesiedelt. Mit der Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) wird der Weg nun frei, sie in Friedberg einzuführen. Mit der Gesetzesänderung wird die Durchlässigkeit im differenzierten Schulwesen in Bayern nochmals nachhaltig gestärkt. „Gerade die Fachober- und Berufsoberschulen tragen wesentlich zu dieser Durchlässigkeit bei“, so Tomaschko abschließend.